Beliebter Dienst geknackt: Was das für Millionen Apple-Nutzer bedeutet

AirDrop

Die Nachricht, dass es Datenforensikern gelungen ist, iPhone-Nutzer über AirDrop zu identifizieren, ist ein Alarmsignal für Millionen Apple-Nutzer. Der Dienst, mit dem sich Dateien drahtlos zwischen zwei Apple-Geräten teilen lassen, gilt als sicher. Das Verfahren basiert auf Bluetooth und Wi-Fi Direct und erfordert keine Internetverbindung.

Die chinesische Behörde, die den Hack durchgeführt hat, nennt als Ziel der Überwachung "unerwünschte" Inhalte, die über AirDrop verbreitet werden. Dazu gehören beispielsweise politische Propaganda oder pornografische Inhalte. Die Behörden können die Identität der Empfänger der Dateien ermitteln, indem sie die Gesprächsprotokolle von AirDrop auswerten. Diese Protokolle enthalten unter anderem die Telefonnummer und E-Mail-Adresse der Empfänger.

Die Entdeckung des Hacks hat weitreichende Folgen für die Privatsphäre von Apple-Nutzern. Der Dienst AirDrop gilt nun als angreifbar und kann von Behörden oder anderen Dritten zur Überwachung genutzt werden.

Für Nutzer in Deutschland ist die Gefahr einer Überwachung durch die deutschen Behörden eher gering. Die deutschen Gesetze verbieten die Überwachung von Bürgern ohne richterlichen Beschluss. Allerdings ist es möglich, dass auch in Deutschland Behörden oder andere Dritte AirDrop zur Überwachung nutzen.

Um sich vor einer Überwachung über AirDrop zu schützen, können Nutzer folgende Maßnahmen ergreifen:

  • AirDrop nur mit Personen verwenden, denen man vertraut.
  • Die Funktion "Nur Kontakte" aktivieren. Damit können nur Personen, die im Telefonbuch des Nutzers gespeichert sind, Dateien empfangen.
  • AirDrop ausschalten, wenn man es nicht verwendet.

Apple hat bisher keine Stellungnahme zu dem Hack abgegeben. Es ist nicht bekannt, ob das Unternehmen den Dienst sicherer machen wird.

Mehr: https://www.chip.de/news/Beliebter-Dienst-geknackt-Was-das-fuer-Millionen-Apple-Nutzer-bedeutet-1_185102981.html

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