"Instrument für gezielte Werbung": Erneute Warnung vor neuem Outlook-Update
Das neue Outlook-Update für Windows, das im Dezember 2023 veröffentlicht wurde, ist in die Kritik geraten. Grund dafür ist, dass Microsoft in der neuen Version persönliche Daten der Nutzer an Werbepartner weitergibt.
In der Datenschutzerklärung von Outlook ist aufgeführt, dass folgende Daten an 772 Werbepartner weitergegeben werden können:
- E-Mail-Adresse
- Name
- Anrede
- Titel
- Firma
- Telefonnummer
- Postanschrift
- IP-Adresse
- Nutzungsdaten (z. B. welche E-Mails geöffnet wurden, welche Links angeklickt wurden)
Diese Daten werden verwendet, um gezielte Werbung für Produkte und Dienstleistungen anzuzeigen. So kann es beispielsweise sein, dass ein Nutzer nach dem Öffnen einer E-Mail über ein Produkt aus dem Einzelhandel eine Werbung für dieses Produkt in seinem Browser sieht.
Die Kritik an dem neuen Outlook-Update kommt unter anderem von Edward Komenda, dem CEO des E-Mail-Dienstes Proton Mail. Er bezeichnet Outlook als "Überwachungsinstrument für gezielte Werbung".
Microsoft selbst verteidigt das neue Outlook-Update. Das Unternehmen argumentiert, dass die Weitergabe der Daten notwendig sei, um die App zu verbessern und personalisiertere Werbung anzuzeigen.
Die Nutzer von Outlook haben die Möglichkeit, die Weitergabe der Daten zu deaktivieren. Dazu müssen sie in den Einstellungen von Outlook die Option "Personalisierte Werbung" deaktivieren.
Die Kritik an dem neuen Outlook-Update zeigt, dass die Nutzer zunehmend sensibel für den Umgang mit ihren persönlichen Daten sind. Es ist daher zu erwarten, dass Microsoft in Zukunft seine Datenschutzbestimmungen überarbeiten wird.