Linux: US-Wintersturm führt zu Zwangspause bei Kernel-Entwicklung

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Ein heftiger Wintersturm, der in den USA und Kanada gewütet hat, hat auch die Entwicklung des Linux-Kernels beeinträchtigt. Aufgrund der Stromausfälle und Verkehrsbehinderungen konnten viele Kernel-Entwickler ihre Arbeit nicht wie gewohnt fortsetzen.

Der Sturm hat in den USA und Kanada Millionen Menschen betroffen. In Texas waren rund 4,5 Millionen Haushalte ohne Strom, in Louisiana waren es rund 1,5 Millionen. Auch in Kanada gab es Stromausfälle und Verkehrsbehinderungen.

Die Kernel-Entwicklung erfolgt in einem offenen Prozess, an dem Entwickler aus aller Welt teilnehmen. Die Kommunikation und Zusammenarbeit erfolgt über das Internet und die Mailinglisten. Durch den Sturm waren viele Kernel-Entwickler jedoch nicht in der Lage, online zu gehen oder Mails zu lesen.

Die Folge war, dass die Entwicklung des Linux-Kernels ins Stocken geriet. In der Woche vom 10. bis 16. Januar 2024 wurden nur 23 Patches für den Kernel eingereicht, im Vergleich zu durchschnittlich 100 Patches pro Woche in den letzten Monaten.

Die Kernel-Entwickler hoffen, dass sie die verlorene Zeit in den nächsten Wochen wieder aufholen können. Der nächste Kernel-Release, Linux 5.19, ist für den 2. März 2024 geplant.

Die Unterbrechung der Kernel-Entwicklung zeigt, wie wichtig die physische Infrastruktur für die Entwicklung freier Software ist. Ohne Strom und Internet können Entwickler ihre Arbeit nicht wie gewohnt fortsetzen.

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