Nach dem Hochwasser: Spaziergänger und Hunde gefährden Wildtiere
Nach dem Hochwasser in Deutschland und anderen europäischen Ländern sind die Wildtiere in den betroffenen Gebieten besonders gefährdet. Das Hochwasser hat ihre Lebensräume zerstört und sie sind verängstigt und geschwächt. Spaziergänger und Hunde können diese Situation noch verschärfen, indem sie sich rücksichtslos gegenüber den Wildtieren verhalten.
Eine häufige Gefahr besteht darin, dass Spaziergänger Wildtiere aufscheuchen. Diese reagieren dann mit Flucht, was sie in Gefahr bringen kann. So können sie beispielsweise in Straßen geraten oder in Gewässer fallen. In Jork in Niedersachsen wurden beispielsweise fünf Rehe von Spaziergängern aufgescheucht und sind dann durch das dünne Eis eines zugefrorenen Ackers gebrochen und verendet.
Auch Hunde können für Wildtiere eine Gefahr darstellen. Sie können Wildtiere jagen und verletzen oder töten. In Nordrhein-Westfalen wurde beispielsweise ein Hund dabei beobachtet, wie er ein Reh gerissen hat.
Um Wildtiere nach dem Hochwasser zu schützen, ist es wichtig, sich rücksichtsvoll zu verhalten. Spaziergänger sollten sich in den betroffenen Gebieten an die folgenden Regeln halten:
- Halten Sie sich an die Wege und verlassen Sie nicht die gekennzeichneten Wanderwege.
- Lassen Sie Ihren Hund an der Leine.
- Machen Sie keine lauten Geräusche, die Wildtiere aufscheuchen können.
- Wenn Sie Wildtiere sehen, bleiben Sie ruhig und beobachten Sie sie aus der Ferne.
Wenn Sie ein verletztes oder geschwächtes Wildtier sehen, informieren Sie bitte die zuständige Behörde oder einen Tierschutzverein.
Hier sind noch einige weitere Tipps, wie Sie Wildtiere nach dem Hochwasser schützen können:
- Bringen Sie Futter und Wasser für Wildtiere in die betroffenen Gebiete.
- Helfen Sie bei der Reinigung der Lebensräume von Wildtieren.
- Informieren Sie andere über die Gefahren für Wildtiere nach dem Hochwasser.
Jeder kann dazu beitragen, Wildtiere nach dem Hochwasser zu schützen.