Sonicwall: 178.000 verwundbare Next-Generation-Firewalls im Netz erreichbar
Am 17. Januar 2024 haben IT-Sicherheitsforscher von Trend Micro und Tenable Network Security bekannt gegeben, dass sie im Internet 178.000 verwundbare Next-Generation-Firewalls (NGFW) von Sonicwall gefunden haben. Die betroffenen Geräte sind anfällig für zwei Schwachstellen, die es Angreifern ermöglichen könnten, die Kontrolle über die Firewalls zu übernehmen.
Die erste Schwachstelle (CVE-2023-25654) betrifft die SonicOS-Webverwaltungsschnittstelle. Angreifer können diese Schwachstelle ausnutzen, um beliebigen Code auf den Firewalls auszuführen. Die zweite Schwachstelle (CVE-2023-25655) betrifft die SonicOS-Web-App-Konfiguration. Angreifer können diese Schwachstelle ausnutzen, um die Konfigurationsdaten der Firewalls zu stehlen.
Die Schwachstellen sind für Sonicwall-Firewalls der Serien TZ, NSA, SMA, NSa, NSv, NSsp, SOHO, XG und Pro bekannt. Die betroffenen Geräte sind in Unternehmen, Organisationen und Privathaushalten weltweit im Einsatz.
Sonicwall hat für beide Schwachstellen Updates veröffentlicht. Die Updates sind für alle betroffenen Geräte verfügbar.
Betroffene Nutzer sollten die Updates so schnell wie möglich installieren, um ihre Firewalls vor Angriffen zu schützen.
Die Schwachstellen sind als kritisch eingestuft. Angreifer könnten sie nutzen, um die Firewalls zu übernehmen und Schadsoftware zu installieren. Dadurch könnten sie den Zugriff auf die im Netzwerk befindlichen Systeme und Daten erlangen.
Um die Auswirkungen eines Angriffs zu minimieren, sollten betroffene Nutzer die folgenden Maßnahmen ergreifen:
- Installieren Sie die Updates für die Schwachstellen so schnell wie möglich.
- Aktivieren Sie die Zwei-Faktor-Authentifizierung für die Webverwaltungsschnittstelle.
- Erstellen Sie eine starke Firewall-Konfiguration.
- Überwachen Sie die Firewalls regelmäßig auf Anzeichen von Angriffen.